Laparoskopie

Die laparoskopische Chirurgie ist ein sogenanntes minimalinvasives Verfahren und  bietet uns den Vorteil, über zwei bis drei kleine Öffnungen Operationen im Bauchraum vornehmen zu können. Große Bauchdeckenschnitte sind nicht mehr nötig. Dies führt zu deutlich verminderten Schmerzen für den Patienten.

Die laparoskopische Kastration der Hündin

Vorteile:

  • Geringere Schmerzen
  • Kein Halskragen notwendig (meist nur Body o.ä.)
  • Keine besondere Nachsorge
  • Kein Entfernen der Fäden nötig

Über drei kleine Öffnungen in der Mittellinie (linea alba) werden die Eierstöcke und die Gebärmutterhornspitzen dargestellt und entfernt. Die Schmerzen für den Patienten sind sehr gering, deshalb sind die Tiere schnell wieder fit.

In der Regel werden die Wunden vom Patienten ignoriert, so daß kein Halskragen oder Verband nötig wird. Wir empfehlen, zum sauberen Schutz der frischen Operationswunde einen Body, ein T-Shirt o.ä. für 5 bis 7 Tage tragen zu lassen. Da die kleinen Wunden mit resorbierbaren Fäden verdeckt geschlossen werden, ist eine weitere Nachsorge in der Regel nicht nötig. Komplikationen sind nicht zu erwarten.

Häufige Fragen zur laparoskopischen Kastration der Hündin

laparoskopie

Die laparoskopische Entfernung des Binnenhodens (Kryptorchismus, Kryptorchidenoperation)

Vorteile:

  • Vermeiden eines langen Bauchschnittes
  • Geringere Schmerzen
  • Kein Halskragen notwendig (meist nur Body o.ä.)
  • Keine besondere Nachsorge
  • Kein Entfernen der Fäden nötig

Die Hoden werden während der Entwicklung im Mutterleib hinter den Nieren angelegt. Vor der Geburt bzw. kurz danach wandern sie über den Leistenspalt in den Hodensack. Bei einigen Rüden ist dieser Abstieg gestört und die Hoden bleiben in der Leiste oder in der Bauchhöhle liegen. Da dort die Umgebungstemperatur im Vergleich zum Hodensack höher ist, besteht die vermehrte Gefahr der tumorösen Entartung.

Je nachdem, ob nur einer oder beide Hoden noch im Bauchraum liegen werden zwei bzw. drei kleine Zugänge nötig. Die laparoskopische Operation umfaßt das Aufsuchen und Vorlagern des Hoden. Über eine kleine Erweiterung eines Zuganges wird der Hoden dann aus der Bauchhöhle entnommen.

Die Schmerzen für den Patienten sind sehr gering, deshalb sind die Tiere schnell wieder fit. In der Regel werden die Wunden vom Patienten ignoriert, so daß kein Halskragen oder Verband nötig wird. Wir empfehlen, zum sauberen Schutz der frischen Operationswunde einen Body, o.ä. für 5 bis 7 Tage tragen zulassen. Da die kleinen Wunden mit resorbierbaren Fäden verdeckt geschlossen werden, ist eine weitere Nachsorge i.d.R. nicht nötig. Komplikationen sind nicht zu erwarten.

Fixierung des Magens an der Bauchwand zur Verhinderung einer Magendrehung (Minimalinvasive prophylaktische Gastropexie)

Vorteile:

  • Senkt die Gefahr der Magendrehung maximal ab
  • Die Operation kann mit der laparoskopischen Kastration der Hündin kombiniert werden
  • Minimalinvasiv
  • geringe Schmerzen

Vor allem Hunde großer Rassen oder mit tiefem Brustkorb haben ein hohes Risiko, eine lebensbedrohliche Magendrehung zu erleiden. Eine vorbeugende Befestigung des Magens an der Bauchwand (Gastropexie) senkt das Risiko der Magendrehung maximal ab. Der Eingriff kann auch mit weiteren laparoskopischen Maßnahmen, z.B. der Kastration (s.o.) kombiniert werden.

Es handelt sich um eine laparoskopisch unterstützte minimalinvasive Operation. Über eine kleine Öffnung wird die Optik mit der Kamera eingeführt. Über einen zweiten Zugang kann dann der Magen vorsichtig gefaßt und zur Bauchwand gezogen werden. Unter Erweiterung  dieses Zugangs wird der Magen an der Bauchwand festgenäht. Die Belastung für den Patienten ist wie bei den anderen laparoskopischen Operationen sehr gering.

Weitere laparoskopische Eingriffe:

Sichere Biopsienahmen von:

  • Leber
  • Pankreas
  • Darm
  • Zubildungen (Tumore)

Behandlung der Pankreatitis:

  • Biopsienahme
  • Abdominallavage
  • Einlegen einer Ernährungssonde in den Dünndarm