Orthopädie
Orthopädische Untersuchung
Vor einer weiterführenden orthopädischen Diagnostik mit Röntgen, Ultraschall, CT, Kernspintomographie (MRT) oder Arthroskopie steht die orthopädische Untersuchung.
Nach einer ausführlichen Erhebung des Vorberichtes wird zunächst der Patient in Schritt und Trab untersucht. Dann erfolgt die Begutachtung der Knochen und Gelenke, der Sehnen, Bänder und der Muskulatur am stehenden und am liegenden Tier. In vielen Fällen wird die orthopädische Untersuchung noch durch eine neurologische Untersuchung ergänzt, bevor wir einen diagnostischen und / oder therapeutischen Plan erstellen.
Weiterführende diagnostische Maßnahmen (z.B. Röntgen, MRT) werden in der Regel zu einem gesonderten Termin in Vollnarkose durchgeführt. Diese können wir so ggfs. auch zu einer notwenig werdenden Operation nutzen.
WICHTIG:
Bringen Sie alle wichtigen Unterlagen – z.B. Röntgenbilder, Ergebnisse einer aktuellen Blutuntersuchung – mit, falls diese bereits vorhanden sind.
Orthopädische Operationen:
Knochenbrüche (Frakturen)
Die Art des Knochenbruchs entscheidet i.d.R. über die zu wählende Technik. Das Ziel einer chirurgischen Frakturbehandlung ist die schnelle Wiederherstellung der Funktion der Gliedmaße. Wir setzen alle anerkannten Techniken -Schrauben, Platten, Fixateur externe, Ringfixateur und Marknagel) ein. Die Implantate werden, wie in der Humanmedizin üblich, nur einmal verwendet. Dies verkürzt die Operationszeiten und verringert das Risiko der Materialermüdung.Stellungskorrekturen (Korrekturosteotomien) bei Knochenfehlstellungen
Durch verschiedene Erkrankungen oder durch Verletzungen in der Wachstumsphase kann es zu Deformationen bestimmter Knochen kommen. Vielfach treten Behinderungen durch diese Läsionen erst relativ spät, d.h. nach Monaten oder Jahren, auf. Zu diesem Zeitpunkt haben sich schon Folgeschäden eingestellt.
Oftmals führen Sehnenverkürzungen dazu, daß man den Knochen nicht mehr richtig einstellen kann. In solchen Fällen setzen wir i.d.R. einen Ringfixateur ein. Er hat den Vorteil, daß sich die Abweichungen dreidimensional und dynamisch (d.h. allmählich über mehrere Tage oder Wochen nach der OP) korrigieren lassen. Dies erlaubt dem Weichteilgewebe, sich der neuen Belastung anzupassen, und verursacht dem Patienten deutlich weniger Schmerzen.