Vorsicht Giftköder!

Die schrecklichen Bilder eines kürzlich in unserer Nachbarschaft vergifteten Hundes veranlassen uns zu folgender Aufklärung:

Die typischen Giftanschläge auf Hunde erfolgen mit Fleischbällchen oder Fleischwurststücken, in die Rattengift, Schneckenkorn oder Phosphorsäureester eingearbeitet wurden. Rattengift und Schneckenkorn sind eingefärbte Körner oder kleine Kugeln, die man relativ leicht erkennen kann. Phosphorsäureester (Alkylphosphate, Organophosphate) dagegen sind in der Regel flüssig und damit nicht sichtbar.

Grundsätzlich gilt:

Bei jedem Verdacht, dass ein Tier einen Giftköder aufgenommen hat, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Je schneller der Magen durch die Gabe eines Brechmittels entleert wird, desto geringer ist die Gefahr, dass das Gift seine tödliche Wirkung entfaltet.

Medikamentell eingeleitetes Erbrechen ist unangenehm, das Sterben an einer Vergiftung ist grausam!

Die noch immer weit verbreitete Meinung, erst einmal abzuwarten, ob überhaupt Vergiftungszeichen auftreten, oder die Verabreichung von Hausmittelchen wie Salzwasser als Brechmittel oder Kohletabletten zur Giftresorption kann im Zweifel das Leben kosten.

So können Vergiftungen aussehen:

  • Rattengift: sichtbare Blutungen nach außen und Blutungen nach innen, die zur Schwäche führen
  • Schneckenkorn: zentralnervöse Störungen mit Erbrechen, Zittern bis hin zu Krämpfen
  • Phosphorsäureester: zentralnervöse Symptome mit generalisierten Krämpfen, erhöhter Körpertemperatur und sehr engen Pupillen

Alle diese Gifte führen in entsprechend hohen Dosen ohne sofortige Maßnahmen zwangsläufig zum Tod.

Unser Team steht Tag und Nacht und an allen Sonn- und Feiertagen bereit, erste Hilfe zu leisten!

Telefon: 0 67 31 / 32 32

rattengift